
Interview mit Jonas Fahrni, CTO bei Eyekon AG
Referent: Modern Webdevelopment 2019
Wie lange bist du schon im Internet tätig.
Schon seit ewiger Zeit :-) So um 1998 herum hatte ich zwei eigene Webserver an einer Cablecom-Standleitung in meiner Wohnung stehen. Zusätzlich eine SGI Indy zum Surfen.
In eurem Talk geht es um modern Web-Development. Was hat sich verändert, dass man euer Referat sehen sollte.
Eine moderne Web-Entwicklung muss den Menschen ins Zentrum stellen. Auch wenn es auf den ersten Blick widersprüchlich tönt: Die grosse Herausforderung in der Umsetzung von aktuellen Projekten ist, die Technologie erst mal hinten anzustellen.
Wer mit Standard-Tools an eine Aufgabe herangeht, reproduziert nur, was alle anderen auch schon haben. «me too» halt. Wir versuchen aufzuzeigen, wie der Prozess von der funktionalen Konzeption, über die Auswahl der richtigen Mittel bis zu einem gelungenen Produkt funktioniert.
Ihr habt den Best of Swiss Web Gold Award gewonnen. Wie sorgt ihr in eurer Firma dafür, dass ihr immer up-to-date bleibt.
Das unmögliche zu denken ist ein zentraler Punkt bei Eyekon. Kreativität mit dem Fokus auf die Zielerreichung. Die daraus entstehenden Anforderungen sind der Ansporn, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen und neues auszuprobieren. Sozusagen «technology driven by creation».
Was fasziniert dich am Internet persönlich.
Spannenderweise immer noch dasselbe wie vor 20 Jahren… Das Verschwimmen von örtlichen und zeitlichen Grenzen. Es spielt keine Rolle, ob ein Service von hier oder von Übersee bezogen wird, ob der Entwickler gerade in Australien sitzt und am Strand einen Bug fixt. Es spielt keine Rolle, ob ein Kauf in Hongkong Nachts um drei abgewickelt wird.
Dies mit allen Vor- und Nachteilen.
Welche Projekte / Kunden faszinieren dich?
Spannende Projekte bedingen eine partnerschaftliche Beziehung zwischen Agentur und Auftraggeber. Dies beginnt schon bei der Anfrage. Eine Firma die in einem Pitch einfach möglichst viele Agenturen möglichst «schöne» Vorschläge erarbeiten lässt, ist dafür meist nicht bereit.
Erfolgreich – und entsprechend spannend – ist ein Projekt, wenn der Kunde mit klaren Zielvorgaben kommt, aber die Lösung wie diese Ziele erreicht werden können völlig offen lässt. In der gemeinsamen Arbeit entstehen Visionen die den Kunden weiterbringen.
Deine drei Webseiten-Tipps.
Schwierige Frage… Google weil es ein – meist – verlässlicher Einstieg in die Suche nach Lösungen ist. Stackoverflow.com, weil fast jede Herausforderung schon einmal da war. Und Nau.ch als unabängiges «Fast-Food-Newsportal»
Herzlichen Dank Jonas. Wir freuen uns auf dein Referat zusammen mit Marco Egli am 6. Juni.
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